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US-Senator Dorgan distanziert sich von Obama-Berater Summers und fordert Pecora-Ausschuss

US-Senator Byron Dorgan (Demokrat aus North Dakota) wiederholte in einem Interview in [i]Newsweek [/i]am 13.4. seine Forderung nach einem Sonderausschuss des US-Senats, ähnlich der Pecora-Kommission, um gegen die Wallstreet zu ermitteln: „Ein Sonderausschuss des US-Senats ist notwendig. Wir müssen wissen, was passiert ist. Ich glaube nicht, dass jemand die volle Geschichte kennt. Außerdem müssen wir einen Teil der Trennung [zwischen den Banken und den Brokern] wieder herstellen. Die Verbriefung von Krediten muss tiefgehend geändert oder abgeschafft werden.“ Dorgan erzählte, daß er sich mit einer Gruppe von sechs Senatoren, letzte Woche mit dem Präsidenten traf, um diesem darzulegen, was sie als notwendige Reformen ansehen.

[i]Newsweek[/i] schrieb, Dorgan habe schon 1994 von “exotischen neuen Derivaten, so genannten Swaps,” gesprochen, die zu einem “finanziellen Großbrand” führen würden. Zu dieser Zeit warnten der US-Ökonom Lyndon LaRouche und der französische Nobelpreisträger Maurice Allais vor dem “globalen Finanzkasino”. Damals nannte LaRouche Derivate “finanzielle Wasserstoffbombem.”

Dorgan hatte 1999, als der Kongreß das Glass-Steagall-Gesetz aufhob, in der [i]New York Times [/i]gewarnt,  es werde in zehn Jahren  offensichtlich sein, daß man das nicht hätte tun dürfen.  [i]Newsweek [/i]fragte Dorgan nun, wie groß seine Hoffnung für wirkliche Reformen sei, nachdem Summers, der als damaliger Finanzminister die Aufhebung von Glass-Steagall befürwortet hatte, jetzt Obamas Direktor des Wirtschaftsrates geworden sei. Dorgan antwortete nach einer kurzen, aber prägnanten Pause: “Ich habe dem Präsident von Anfang an meinen Rat angeboten. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.”

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